Stärkung der deutschen Sprache

Von Heide Newson

Nicht nur die Deutschsprachige Gemeinschaft darf sich freuen. Das Goethe-Institut Belgien und die Katholische Universität Löwen (KU Leuven) unterzeichneten unlängst eine Kooperationsvereinbarung zur Ausbildung von deutschen Lehrkräften. Die neue Initiative zielt auf eine Stärkung der Rolle von Deutsch in Flandern. Durch eine bessere Unterstützung des Lehrpersonals soll der Deutschunterricht in Flandern verbessert werden.

Diese Kooperation mit Flandern ist umso erfreulicher, da Deutsch eine von der belgischen Verfassung anerkannte Landessprache ist. Dennoch hat man in Ostbelgien den Eindruck, dass die deutsche Sprache in Belgien zu wenig respektiert und gesprochen wird. Kein Wunder, dass bei diesem neuen Abkommen vor allem in Ostbelgien und Flandern Freude aufkommt; es könnte auch dazu dienen, die zuständigen Stellen in der Wallonie daran zu erinnern, wie wichtig das Erlernen der deutschen Sprache insbesondere für den belgischen Arbeitsmarkt ist.

In Belgien arbeitet das Goethe-Institut, das international anerkannte Standards zum Unterricht Deutsch als Fremdsprache setzt, mit zahlreichen Partnern wie Bildungsministerien, Schulen und Universitäten zusammen, um die Bedeutung der deutschen Sprache zu fördern. Mit der neuen Kooperation wird das Aus-, und Weiterbildungsprogramm „Deutsch Lehren und Lernen“ in den Studiengang „Sprache & Literatur : Deutsch“ der KU Leuven integriert.

„Diese Hochschulkooperation wird angehende Deutschlehrkräfte in Flandern und in ganz Belgien darin unterstützen, ihren Deutschunterricht stark handlungsorientiert auszurichten. „Die KU Leuven legt großen Wert auf internationale Partnerschaften wie die Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut. Diese Partnerschaft bietet unseren Studierenden eine einzigartige Möglichkeit, sich optimal auf den Beruf der Deutschlehrkraft vorzubereiten. Sie können ihre Sprachkenntnisse vertiefen und gleichzeitig ein breiteres kulturelles und didaktisches Fachwissen erwerben,“ so Professor Reine Meylaerts, Prorektorin der Gruppe für Geistes-und Sozialwissenschaften.