
Von Jürgen Klute und Hanna Penzer (Fotos)
Wer am letzten Samstag, dem 1. November, durch das Brüsseler Marollen-Viertel ging, konnte das Fürchten lernen. Rund 15000 Menschen (nach Polizeiangaben) hatten sich am frühen Abend an der Gare du Midi getroffen. Von dort zogen sie mit übergroßen Skeletten, phantasievoll bemalten Gesichtern und begleitet von lauter mexikanischer Musik durch das Marollen-Viertel bis zum Vosseplein bzw. der Place du Jeu de Balle, wie er auf Französisch genannt wird. Dort angekommen, konnte man sich mit mexikanischen Speisen und Getränken versorgen und dann einem Überraschungskonzert der mexikanischen Gruppe “La Flota y el Son” lauschen, die bis kurz nach 22:00 Uhr temperamentvolle traditionelle mexikanische Musik zum Besten gab.
Anlass für diese lautstarke, aber friedliche Prozession war der „Tag der Toten“ oder wie es auf Spanisch heißt: „Dia de los Muertos“. Es ist ein vor allem in Mexiko verbreiteter Brauch und einer der höchsten Feiertage des mittelamerikanischen Landes, der am 1. und 2. November eines Jahres begangen wird. Die Ursprünge dieser etwas gruseligen Feier gehen zurück bis in die Zeit der Azteken.
Organisiert wurde der „Tag der Toten“ in Brüssel durch die Künstlergruppe „Tas d’Os Collectif“. Der in Brüssel lebende mexikanische Musiker Isra Alonso hat dieses Fest erstmals im Jahr 2018 in Brüssel organisiert. Folglich fand es in diesem Jahr bereits zum achten Mal statt.
Die folgenden Fotos von Hanna Penzer geben einen kleinen Einblick in die Atmosphäre dieser “Nacht der Toten”.







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