Die meisten Minister der föderalen belgischen Regierung haben auch als Lokalpolitiker Verantwortung übernommen, und das zeigt sich zur “Rentrée” des Parlaments. Weil sie in Brüssel am Kabinettstisch geeint, auf dem Land aber als Konkurrenten in den Kommunalwahlen auftreten werden, haben sie ihre wichtigste Aufgabe verschoben: die Haushaltsrunde wird diesmal verspätet eingeläutet, und Premierminister di Rupo hält jetzt auch keine Rede zur Lage der Nation. Kunststück! Belgien muss 5 Milliarden Euro einsparen, und mit dieser Aussicht lassen sich am 14. Oktober bei den Gemeinderatswahlen keine Stimmen gewinnen.
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