Von Heide Newson.
Pierre Marcolini steht für jede und jeden in Brüssel als Synonym für leckerste Schokoladen- und Pralinenspezialitäten. Jedes Jahr bereist der Meister und Gründer des Hauses mit gleichem Namen die ganze Welt, um die feinsten Kakaosorten zu finden, mit denen er seine „Grands Crus“ der Schokolade kreiert. Seit 20 Jahren pflegt und beherrscht er sein Handwerk von der Kakaobohne bis zur Schokoladentafel. So wundert es kaum, dass er 2020 in Mailand zum „Meilleur Pâtisseur du Monde“, also zum weltweit besten Konditor, gekürt wurde. Coronabedingt konnte er diesen prestigeträchtigen Preis erst jetzt persönlich in Empfang nehmen. Und während der Preisverleihung strahlte der Weltmeister der Schokolade übers ganze Gesicht, obwohl er im Laufe seiner Berufszeit schon unzählige nationale und internationale Preise für seine nachhaltigen sowie verführerischen Kreationen einsammeln konnte.
Marcolini ist, wie seine Schokoladenrezepte, eine feine Mischung. In Belgien geboren, mit italienischen Wurzeln, ist er engagierter Vorreiter, Wegbereiter und Erforscher, bemüht, den Ruf der Chocolatiers zu rehabilitieren, indem er die Arbeit der Kakaopflanzerinnen und -pflanzer fair bezahlt und auch bei den Zutaten einen ökologisch-ethischen und nachhaltigen Ansatz verfolgt. Marcolini ist einer der wenigen Chocolatiers, die den gesamten Fertigungsprozess ihrer Produkte beherrschen und die Kakaobohnen selbst rösten. „Es gibt so viele Unterschiede bei den Kakaobohnen, wie bei den Rebsorten,“ erklärte er bei der Preisverleihung. „Es gibt Nuancen, die man nur vor Ort in Ecuador, Kuba oder Peru entdecken kann.“
Schokolade dominiert schon seit der Jugend sein Tun. Bereits mit 19 Jahren war er als Chefkonditor für eine große Mannschaft zuständig, und nun ist er der beste “Chocolatier“ weltweit. Seinen Einfallsreichtum und handwerkliches Können stellt er zur Weihnachtzeit mal wieder virtuos unter Beweis. Mit einem leckeren Countdown von 24 Kreationen läutet der große Meister der nachhaltigen Schokolade die Weihnachtszeit auf besonders innovative Art und Weise ein. Und nicht nur das gefrostete, ins Auge springende Dekor auf dem Adventskalender, ist aufs Neue stark preisverdächtig.
Brüssels Bewohnerinnen und Bewohner sowie Besucherinnen und Besucher können sich selbst in seinem Laden am Grand Sablon im Stadtzentrum davon überzeugen.
Foto: Pierre Marcolini Group, Pressemeldung
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