Von Heide Newson.
Die fünfte Welle an Infektionen mit dem Coronavirus hat in Belgien ihren Höhepunkt überschritten. Trotz der inzwischen sinkenden Infektionszahlen bleibt der Druck auf die Krankenhäuser des Landes allerdings vorerst noch gewaltig. Die Auswirkungen bekommt derzeit auch das Eupener Krankenhaus St. Nikolaus Hospital zu spüren.
Wegen Omikron hält es an einem Besucherstopp fest. Mehr Menschen, so hieß es von Seiten des Krankenhauses, landeten mit einer Covid-19-Erkrankung auf Normalstationen, zugleich wachse der Krankenstand im Personal. Ein Problem. Aus diesem Grund hat sich das St.Nikolaus-Hospital entschieden, beim Besucherstopp Kurs zu halten, um Patienten und Mitarbeiter zu schützen. In anderen Worten: Im Krankenhaus können weiterhin keine Besuche stattfinden. Eine Ausnahme gilt für die Kinderstation, wo Eltern ihrem kranken Kind beistehen können, und für Besuche bei Menschen am Lebensende oder besonderen Situationen auf der Geriatrie, in Abstimmung mit dem Dienstpersonal. Viele Angehörige halten den Kontakt zu den Patienten über Skype Kontakt. Diese werden von den Stationen durch die Bereitstellung von Tablets unterstützt. Anrufe von Angehörigen können diese Dienste zwischen 11 und 13 Uhr sowie 15 bis 17 Uhr entgegennehmen.
Gegenstände für die Patienten können Angehörige werktags von 7 bis 19 Uhr im Foyer am Schalter der Rezeption abgeben. Am Wochenende und feiertags, wenn der Eingang über das Foyer geschlossen ist, sind die Helfer des Roten Kreuzes neben der Notaufnahme im Einsatz. Aus hygienischen Gründen wird jedoch darum gebeten, keine Lebensmittel, Pflanzen oder Blumen mitzubringen. „Das ist eine klare transparente Ansage von einem Krankenhaus,” so Genevieve Van Hullhoven, die in einem Brüsseler Krankenhaus ganz andere Erfahrungen gemacht hat. „Da hat jeder was anderes gesagt, bis heute warte ich auf eine klare Auskunft. Ich fühle mich völlig allein gelassen und hilflos”.
Beiträge und Meinungen