Aktuell, Ratgeber

Immobilien in Belgien – wenig Angebot, steigende Preise

Von Christine Seeber.

Die Coronakrise lässt die Immobilienpreise in Belgien steigen. Das ist der generelle Befund der Notare, die den Haus- und Wohnungsmarkt sehr genau beobachten. Es gibt aber Unterschiede, was die Regionen und den Typus der Immobilien betrifft. Dabei verzeichnen Wohnungen meist einen höheren Preisanstieg als Häuser. Dieser Trend zeigt sich schon über die letzten fünf Jahre. In dieser Zeit ist der Durchschnittspreis einer Wohnung in Brüssel und Flandern inflationsbereinigt um ca.16,4 % gestiegen. In der Wallonie haben sich die Preise kaum vom Fleck bewegt. Anders ist die Situation bei den Häusern. In Brüssel gab es zwischen 2019 und 2020 einen starken Anstieg der Preise, der sich dann wieder leicht nach unten korrigierte. Ungebremst nach oben schnellen die Preise dagegen in Flandern. In der Wallonie sind die Steigerungen sehr moderat, aber es ist kaum ein Rückgang von 2020 auf 2021 zu verzeichnen.

Insgesamt hat die Aktivität auf dem Immobilienmarkt eine beachtliche Zunahme erfahren. Hier sehen wir das Interesse vieler KäuferInnen an einem Häuschen im Grünen (meist in der Wallonie). Derzeit ist die Nachfrage eindeutig höher als das Angebot. Sobald ein Haus mit Garten oder ein Appartement mit Terrasse zu einem vertretbaren Preis auf den Markt kommt, ist es sofort verkauft. Die Interessenten kommen oft mit einem unterschriebenen Kaufangebot und allen notwendigen Dokumenten zur Besichtigung, um gleich den Kauf rechtsverbindlich zu machen.

Statistisch sieht man hier im Zeitraum vom 1. Quartal 2020 auf 2021 eine Zunahme bei den Käufen um 11,2 %, wobei die höchsten Steigerungen wiederum in Flandern zu verzeichnen sind. In Brüssel ergibt sich ein leichter Rückgang, der zum einen wohl auf die starke Zunahme von 2019 auf 2020 und zum anderen auf das sehr limitierte Angebot zurückzuführen ist. Dieses limitierte Angebot spiegelt sich in den Kaufangeboten wider, deren Preise in schwindelnde Höhen gestiegen sind. Nicht immer finden sich bei diesen hohen Preise Kaufwillige. Daher schlägt sich die Entwicklung auch noch nicht in der Notarsstatistik nieder, die ja nur die effektiv getätigten Käufe ausdrückt.

Aus meiner langjährigen Erfahrung in Belgien kann ich bestätigen, dass derzeit eine starke Nachfrage an Häusern und Appartements mit Terrasse/Garten gegeben ist, der ein sehr kleines Angebot solcher Immobilien gegenübersteht. Das ist natürlich preistreibend. Betrachtet man die starke Zunahme bei den Ersparnissen der Haushalte in Belgien und die verbreiteten Inflationsängste gehe ich in nächster Zeit von keiner Beruhigung der Situation aus. Falls Sie kaufen wollen, warten Sie nicht zu lange! Falls Sie verkaufen wollen, nutzen Sie die günstigen Bedingungen und setzen Sie mit Ihrem/Ihrer MaklerIn den Preis am oberen Ende des Schätzwertes an. Mit professioneller Beratung und Begleitung bei ihrem Immobilienprojekt bieten sich derzeit günstige Bedingungen, die Sie nutzen sollten ….

Unsere Autorin ist Immobilienmaklerin und kann hier erreicht werden:

 

 

 

Christine Seeber

YOUR WAY Boutique real estate
+32 486 58 32 54

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