Von Heide Newson
Bei kühlen, eher herbstlichen Temperaturen stieg ein Sommerfest, zu dem der Ministerpräsident des Landes Nordrhein-Westfalen Hendrik Wüst am 1. Juli zusammen mit dem Rheinland als Partnerregion in die NRW-Landesvertretung eingeladen hatte. Mehr als 1000 Gäste, darunter EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen, kamen zum Fest aller (Mega) Feste.
Die angrenzenden Straßen der Landesvertretung wandelten sich in eine Partymeile, in den Innenräumen, dem Innenhof und den Außenflächen präsentierten unterschiedliche Organisationen an ihren Ständen die Vielfalt des Rheinlands. Nichts hatte man dem Zufall überlassen, alles stimmte. Auf zwei Bühnen wurde die Stimmung mit rheinischen „Gute-Laune-Songs“ sofort angeheizt. Gelebte Vielfalt in der Musik unterstrich, wie Integration von geflüchteten Menschen durch Musik gelingen kann. Das zeigte die Band „500 Miles“ aus Langenfeld bei ihrem Auftritt. Die Band ist aus einem Förderprojekt des Landesmusikrats NRW entstanden und vereint Musiker:innen aus Syrien, Iran, Türkei, den Niederlanden und Deutschland. Zu den swingenden Rhythmen wurde ein besonderer Cocktail gereicht, der durch seine blaue Farbe bestach und den man einfach probieren musste. Aber was wäre eine Outdoor-Party ohne Grillwürste, Grillfleisch, knackige Salate, Bier, Wein und sonstige Erfrischungsgetränke? Die regionalen Köstlichkeiten wurden wie gewohnt in bester Qualität angeboten, für jeden Geschmack war etwas Leckeres dabei, auch für Vegetarier. (Fast) keiner konnte am Haribo-Stand vorbeigehen, ohne sich gleich mit einer ganzen Tüte „süßer Sünden“ einzudecken. Und dieser Stand machte nicht nur die Kinder, sondern ebenso die Erwachsenen froh.
Eine gut gelaunte Ursula von der Leyen machte zusammen mit Henrik Wüst die Partyrunde, schüttelte Hände und hielt eine kurze Rede, in der es viele Komplimente für das rheinische Bundesland gab. Das zentrale Thema waren die Klimapolitik, die Wirtschaftskraft Nordrhein-Westfalens, die EU-Wahlen und die Frage, wie die Demokratiefähigkeit in unserer Gesellschaft gestärkt werden kannangesichts der großen Herausforderungen, vor denen die EU steht. Henrik Wüst, der seine Gäste aufs herzlichste willkommen hieß, sprach die Wahlen in Frankreich, die deutsch-französische Achse und weitere EU-Themen an, die auch sein Bundesland betreffen.
Die Gäste unterhielten sich über Gott und die Welt und standen Schlange an den diversen Ständen, an denen sie landestypische Speisen und Getränke probierten. Und wie immer gehörten zur Vielfalt NRWs Gins und Cocktails von besonderen lokalen Produzenten und Regionen.
Auch die Musikfans kamen auf ihre Kosten. Hitverdächtige rheinische Partymusik sorgte für eine einzigartige Stimmung und zauberte allen ein Lächeln ins Gesicht, während sich andere dazu im swingenden Rhythmus bewegten.
An guten Gesprächen, Netzwerken und jeder Menge guter Laune mangelte es nicht. Bis in die späte Nacht genossen die Gäste die sozialen Kontakte, Essen, Trinken, Lachen, Gespräche mit Politikern/innen zum „Anfassen“ – das hat das NRW-Sommerfest 2024 zu einem perfekten Event gemacht.
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