Von Egon Heinrich.
“Lohengrin”, eine der beliebtesten Opern Richard Wagners, hat am 19. April Premiere an der Brüsseler Oper “La Monnaie/De Munt”. Sie war dort vor 25 Jahren zum letzten Mal aufgeführt worden. Dabei spielt die Handlung in der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts in Antwerpen, am Hofe des Herzogs von Brabant. Es geht um die unglückliche Liebegeschichte zwischen dessen Tochter Elsa von Brabant und dem Gralsritter “Lohengrin”, Sohn des Parzival, auch Schwanenritter genannt, weil er stets von einem Schwan begleitet wird. “Lohengrin” wurde im Jahre 1850, also vor 168 Jahren, am Hoftheater in Weimar uraufgeführt.
Bei dieser Neuinszenierung wird der Chefdirigent des Opernorchesters, Alain Altinoglu, am Pult stehen. Er hat den “Lohengrin” auch schon bei den Bayreuther Festspielen mit großem Erfolg dirigiert. Die Regie liegt in den Händen von Olivier Py, der in den letzten Jahren mit Inszenierungen von “Dialogues des Carmélites” von Francis Poulenc und mit “Les Huguenots” von Giacomo Meyerbeer eindrucksvolle Erfolge an der “Monnaie” verzeichnen konnte.
Insgesamt sind 10 Aufführungen in deutscher Sprache mit französischen und niederländischen Untertiteln geplant. Einige Rollen sind doppelt besetzt. Die Aufführung am 26. 04. wird live von “ARTE” übertragen: der Klassik-Radio-Sender “Klara” sendet eine Aufzeichnung am 26. 05. Eine halbe Stunde vor jeder Aufführung gibt es eine Einführung. Dauer: 4,30 Stunden bei zwei Pausen.
Die Ticketpreise reichen von 10 bis 159 Euro, Jugendliche unter 30 Jahren zahlen zwischen 10 und 50 Euro. Aber die meisten werden sich nicht zu bemühen brauchen. Fast alle Tickets sind verkauft, und selbst wenn man tief ins Portemonnaie greifen würde: es ist nichts mehr da.
Tickets
Tel. 02-2291211
Beiträge und Meinungen