Wer grenzüberschreitend arbeitet oder in mehreren EU-Ländern tätig ist, kämpft jedes Jahr aufs Neue mit häufig inkompatiblen Steuererklärungen, Steuersystemen und -anforderungen. Nationale Regelungen ändern sich laufend, aktuell beispielsweise zur Anrechenbarkeit von Homeoffice, und werden dadurch meist nicht einfacher zu bewältigen. Die Europäische Kommission möchte nun die Rechte von Steuerpflichtigen verbessern und bittet Betroffene bis 2. Juni 2021 um Mithilfe und Rückmeldung.
Sie arbeitet derzeit an einer Empfehlung an die Mitgliedstaaten, um die steuerliche Situation der Steuerzahler zu erleichtern und die Steuerpflichten zu vereinfachen. Dafür wurde eine sogenannte “öffentliche Konsultation” gestartet, um weitere Informationen und Erfahrungen aus erster Hand zu bekommen. Die Kommission würde gerne von EU-Bürgerinnen und Bürgern erfahren, inwiefern sie als Arbeitnehmer, Grenzgänger, Anleger, Pensionär oder als Eigentümer einer Ferienimmobilie auf steuerliche Probleme stoßen. Das kann z.B. sein: Probleme in Bezug auf Telearbeit, Ablehnung von Bescheinigungen oder Dokumenten, Probleme bei der Rückerstattung von Steuern, Nichtanerkennung von Beiträgen, Spenden oder ähnliches, Erfordernis der Abgabe mehrerer Steuererklärungen oder jegliches andere Hindernis, dass das Leben der EU Bürger mühevoller und auch kostspieliger gestalten. Die öffentliche Konsultation läuft bis zum 2. Juni 2021. Die Empfehlung soll im 3. Quartal 2021 verabschiedet werden.
Der Fragebogen kann in allen Amtssprachen der EU unter folgendem link abgerufen werden: https://ec.europa.eu/eusurvey/runner/TaxpayersRightsRecommendation“
Ausführlichere Erläuterungen finden Sie unter folgendem link, der auch zum Fragebogen weiterführt:
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