Das Land

Belgische Ferienunterkünfte laden ein

Von Sandra Parthie.

Wenn schon Reisen in die große weite Welt derzeit nicht so recht möglich sind, ist es um so schöner, dass es wenigstens innerhalb Belgiens geht, sich über’s Wochenende einen Tapetenwechsel zu gönnen. Doch es scheint sich nicht wirklich herumgeschwiegen zu haben, dass in Belgien Hotels, Bed and Breakfasts, etc. offen sind und Gäste empfangen dürfen.

So jedenfalls hören wir bei einem Besuch im limburgischen Heks von der Hausherrin des B&B. Dabei bietet sich nicht nur diese Region Belgiens, die auch als „Obstkorb“ des Landes gilt und zudem über viele kleine Schlösser und eine Vielzahl von Radrouten verfügt, für ein Ausflug Home-office- Geschädigter an. Neben den größeren Städten, von Antwerpen über Namur bis hin zu Brügge oder Gent, hat Belgien auch viele kleinere Schätze zu bieten. Die sind jedoch oft weniger bekannt, tauchen in den gängigen Reiseführern nicht unbedingt auf und bieten gerade deswegen eine entspannte Atmosphäre. Und sie überraschen gern mit sowohl kulturell wie auch historisch Interessantem.

Von Tongeren beispielsweise hatte ich vorher eher wenig gehört. Dabei ist das nicht nur die älteste Stadt Belgiens, sie kann sich auch einiger sehr bekannter Söhne rühmen. Wer hat nicht schon von Ambiorix gehört? Und dabei meine ich nicht den Platz im Brüsseler Europaviertel, sondern den König des keltischen Stammes der Eburonen, die im heutigen Limburg siedelten und um die Zeitenwende mit den römischen Truppen von Julius Caesar die Waffen kreuzten. Ähnlichkeiten mit einem gewissen Asterix sind offenkundig nicht zu leugnen. Im Comic „Asterix bei den Belgiern“ kann man dann auch noch so einiges über Tongeren und seine Geschichte zu römischer Zeit erfahren.

Die Gegend um Lüttich bietet auch für sportlich Interessierte, insbesondere Radfahrerinnen und Radfahrer, ein weites und abwechslungsreiches Streckennetz. Es führt sowohl durch kleinere Ortschaften, als auch über Feldwege, vorbei an Obstplantagen und bietet viele weite Aussichten. Ab Juni sind auch die Gärten einiger Schlösser vor Ort für das Publikum geöffnet und laden zu einer Pause ein.

Für alle, die den Standardspaziergang im eigenen Wohnviertel langsam nicht mehr sehen können, aber auch für die, die eine weitere Seite Belgiens kennenlernen wollen, sei es nochmal verkündet: Übernachtungen in B&Bs, Hotels, Ferienunterkünften sind in Belgien erlaubt und möglich. Die Hausherrinnen und Hausherren freuen sich über jeden Gast.

 

Foto: Sandra Parthie

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