In Begleitung des deutschen Botschafters, Dr. Eckart Cuntz, enthüllte er in Arlon eine Gedenktafel zur Erinnerung an die 786 zivilen Opfer, die dort in den ersten Tagen des Krieges beim Angriff der deutschen Armee ums Leben gekommen waren. „Als Vertreter der deutschen Bundesregierung möchte ich heute hier, selbst wenn seither fast 100 Jahre vergangen sind, mein tiefes Bedauern über die deutsche Invasion Belgiens, und vor allem auch die Gewalt gegenüber der Zivilbevölkerung, zum Ausdruck bringen“, sagte Löning. „Angesichts dieser Vergangenheit müssen wir uns vor Augen führen, welcher Weg zu Frieden und zur Freundschaft inzwischen zurückgelegt wurde. Die Deutschen konnten diesen Weg nur gehen, weil Belgien seine Hand zur Versöhnung ausgestreckt hat. Heute haben wir das Glück, nur von Freunden umgeben zu sein.“
Mit Respekt und Dankbarkeit wies er darauf hin, dass Belgien eines der ersten Nachbarländer war, das nach dem 2. Weltkrieg mit Nachkriegsdeutschland wieder diplomatische Beziehungen aufgenommen habe. Mit dem Gouverneur der Provinz Luxemburg und zahlreichen Bürgermeistern aus der Region erörterte Löning Möglichkeiten und Chancen einer Vertiefung der bilateralen Beziehungen aus Anlass des Gedenkens an den 1. Weltkrieg.
Zusammen mit Löning diskutierte Botschafter Dr. Cuntz anschließend mit den Vertretern der belgischen förderalen Regierung in Brüssel, die für die Gedenkveranstaltungen in den Jahren 2014 bis 2018 zuständig sind. Im belgischen Außenministerium und im Belgischen Parlament waren sich die Gesprächspartner einig, den Anlass für zukunftsgerichtete Maßnahmen zu nutzen, sowohl im Rahmen des Europarates, der EU, dem Menschenrechtsrat, als auch anderer internationaler Gremien.
Alle Fotos: Deutsche Botschaft Brüssel
Autor: Heide Newson
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