Das Belgische Generalkonsulat in Köln ist einer der 18 Außenposten, die noch in diesem Jahre geschlossen werden sollen. Diese Entscheidung wirft die brennende Frage auf, welche wohl das Schicksal des Belgischen Hauses an der Cäcilien-Straße in Köln sein wird: Das Haus gehört zum Patrimonium des Belgischen Staates.
Es beheimatet außer dem Generalkonsulat auch die Wirtschaftsvertretungen und Tourismusverbänden der drei belgischen Regionen sowie die Deutsch-Belgisch-Luxemburgische Handelskammer. Darüber hinaus werden die für das Publikum zugängliche, teilweise denkmalgeschützte Räumlichkeiten (Konzertsaal, Ausstellungsraum, Bibliothek und Memlingsaal) von einem Wirtschaftsunternehmen, den seither mit dem Hause und mit Belgien eng verbundenen belgischen Gruppierungen und von etlichen kulturell und wirtschaftlich interessierten Bürgern Kölns für eine Reihe von abwechslungsreichen Aktivitäten genützt.
Die neu gegründete Vereinigung „Freunde des Belgischen Hauses“ hat sich den Erhalt dieses Hauses als Begegnungs- und Kulturaustauschstätte und als Angelpunkt der wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Präsenz von Belgien und dessen Gemeinschaften in Köln als vorrangiges Ziel gestellt.
Als erste Aktion wurde eine Petition des Vereins vom Belgischen Botschafter in Berlin, Herr Ghislain D’Hoop, an Herren Außenminister Reynders übermittelt. Der Verein plant verschiedene weitere Aktivitäten in und außerhalb des Belgischen Hauses. Mitglieder und Sympathisanten können sich mit einsetzen, um diesen Verein in seinem Anstreben tatkräftig zu unterstützen.
Folkert Herlyn
Interessierte können sich melden bei Veerle Waeterloos, Vorsitzende freundedesbelgischenhauses@web.de
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