Von Heide Newson.
Die „fünfte Jahreszeit“ ist in Brüssel eingeläutet. Dafür sorgten 90 Schwäbisch-Alemannische Narren, die in Europas Hauptstadt für viel (närrischen) Wirbel sorgten. In Häs und voller Montur zogen sie am 17. Januar durch das Brüsseler Europaviertel. Dabei trafen sie EU-Kommissar Günther Oettinger, besuchten den Ausschuss der Regionen, den Schweizer EU-Botschafter sowie den deutschen bilateralen Botschafter, Martin Kotthaus, und am Abend ging das närrische Treiben in der Landesvertretung munter weiter.
„Die Fasnet ist ein europäisches Kulturgut und deswegen im Herzen Europas genau richtig,“ sagte Europaminister Guído Wolf, der, so schien es, „ganz Brüssel“ zu diesem närrischen Treiben in díe Baden-Württembergische Landesvertretung geladen hatte. „Die Narren haben heute die Fasnet nach Brüssel gebracht, und damit als Botschafter für unser Land geworben.“
Besonders freute sich Wolf, dass auch Vertreter des Rheinischen Karnevals mit von der Partie – oder sollten wir “Party”sagen ? – waren. Aber weder „Helau” noch „Alaaf” schallte durch die schwäbisch-alemannischen Hallen, was wohl etwas mit den strengen Regeln und der Tradition der „Fasnet“ zu tun hat.
Die 1924 gegründete Vereinigung „Schwäbisch-Alemannische Narrenzünfte“ (VSAN) ist ein Zusammenschluss von 68 Narrenzünften, die in den Regierungsbezirken Freiburg und Tübingen, im Regierungsbezirk Schwaben sowie in fünf Kantonen der deutschsprachigen Schweiz beheimatet sind. Die VSAN sieht sich als älteste Narrenvereinigung im deutschen Südwesten selbst in der Pflicht, das Brauchtum und Kulturgut der schwäbisch-alemannischen Fastnacht zu erhalten und zu pflegen. 2014 wurde die schwäbisch-alemannische Fastnacht sogar in das deutsche Verzeichnis immaterielles Kulturgut bei der UNESCO aufgenommen.
Alles ohrenbetäubend
Rythmische Klänge erschallten aus allen Ecken und Kanten, mehrere Kilo schwere Schellen sorgten mächtig für Aufsehen, und ließen durch ihren ohrenbetäubenden Lärm keine Diskussionen über Brexit oder sonstige Politthemen zu, was zu einem Feuerwerk der guten Laune führte.
Keiner der Geladenen, die zum Teil maskiert waren, nahmen sich zu ernst. Das war auch gut so, denn der Abend stand unter dem Kommando der Hexen mit ihren furchteinflößenden Masken. Und einjeder mußte sich der Hexenzunft unterordnen.
Das galt auch für Europaminister Guido Wolf, der alles nachzusagen, und fortan zu befolgen hatte, was sich die Hexen so in ihrer närrischen spöttischen Manier ausgedacht hatten. Aber der Minister nahm´s mit viel Humor, und wurde also ins Hexenregister aufgenommen.
Ich dagegen wurde zum tradítionellen Hexentanz aufgefordert, während andere Narren um mich herum schunkelten und flotte Tänze aufs Parkett legten. Keiner nahm sich dabei zu ernst oder zu wichtig. Es gab ein tolles fröhliches Miteinander nach dem Motto dass „alle Narren gleich” sind, und so ist es ja auch, und das nicht nur zur Fastnacht.
Wenn ich mir die Belgische Politik ansehe , besonders aber der gerade wieder einmal durch die N-VA gewuenschte “Confoerderalismus” des Belgischen Staatswesens, dann hat das Narrentum keine 5 Jahreszeit noetig, da wir 365 Tage diese Narren ertragen und Bezahlen muessen. Leider !
Dieses unsere allen gemeinsame schoene und mit reicher Historie ausgestattete Belgien muss doch irgendwie kaputt zu bekommen sein. Es ist zu Hoffen, dass wir das Volk, die Waehler, dieser
Narren-VA bei den kommenden Wahlen die ihnen zukommende Rechnung vorlegen.
Stimmt sie dahin wo sie hingehoeren ins Museum der Geschichte als bestes Beispiel Belgischen
politischen Wahnsinns !
Wat het en rheinisch Mädche met de allemannische Fasnet an de Hut?