Gastronomie

Belgische Schokolade aus dem 3D-Drucker

Von Heide Newson.

Leckere belgische Schokolade in jeder beliebten Form und Menge, direkt zu Hause, oder zum Selbstherstellen, wie kürzlich in der Bibliothèque Solvay, überhaupt kein Problem. Mit dem 3D-Schokoladendrucker aus Reutlingen wird´s möglich. Dass dem so ist, davon konnten sich unlängst mehr als 200 hochrangige Vertreter aus Wirtschaft und Verbänden, Präsidenten des baden-württembergischen Industrie-und Handelskammertags, des Sparkassen- und des Genossenschaftsverbands, oder EU-Kommissar Günther Oettinger überzeugen, die am „Wirtschaftsgipfel Baden-Württemberg und der EU“ in Brüssel teilnahmen.

Während die Themen Wirtschaft, die Zukunft des Automobils, die wissenschaftliche Zusammenarbeit innerhalb der EU und die Sicherung des erfolgreichen baden-württembergischen Mittelstands im Fordergrund standen, stahl der aus Reutlingen mitgebrachte 3D-Schokoladendrucker vielen Themen die Schau. Nicht nur für mich war er eines der Highlights des Events.

Es roch nach Schokolade, als ich die geschichtsträchtige Bibliothèque Solvay betrat. Automatisch folgte ich dem verführerischen Duft. Kurios war nur, dass ich anstatt leckerer Schokolade nur einen kleinen Drucker sah. Und aus diesem, ich konnte es kaum fassen, es schien mehr wie Science Fiction, wurde ein filigranes Schokoladendesign ausgedruckt. Und dann auch noch meine Lieblingsschokolade, natürlich eine belgische, und das in gesundem Halbbitter.

Schokolade so viel das Herz begehrt, und das aus einem Drucker, ein Traum vieler Schoko-Fans wurde in der Bibliothèque Solvay zur Wirklichkeit. Entwickelt wurde der faszinierende Prototyp, von dem wissenschaftlichen Mitarbeiter der Technischen Hochschule Reutlingen, Anian Bühler.

Er erklärte mir die Technik des Druckprinzips, Stellsignale der Temperaturregelungen, Materialdurchfluss an der Düse, und erklärte mir, dass sich die belgische Schokoladenflüssigkeit für diesen 3D-Drucker am besten eigne.

„Wir haben mehr als 20 unterschiedliche Schokoladensorten weltweit getestet. Unsere Marktanlayse ergab, dass sich die aus Belgien stammende Schokolade für unseren Drucker am besten eignet.“

Schokolade zu drucken, ist eigentlich nicht wirklich neu, allerdings erfolgte der Schokoladendruck bisher über Spritzen mit begrenzter Schokoladenmenge. Die Aufgabenstellung der Technischer Hochschule war also, ein 3D-Drucker zu entwickeln, der Schokolade kontinuierlich druckt, und mehrere Druckknöpfe z.B. für weiße und dunkle Schokolade besitzt.

Mir wird die frisch gedruckte Schokolade zum Testen gerecht. Total lecker, denke ich, vielleicht liegt´s am Drucker oder der hochwertigen belgischen Schokoladeflüssigkeit.

Wann der Schoko-Drucker auf den Markt kommt, und zuhause massentauglich einziehen wird, steht noch in den Sternen. Aber schon jetzt habe ich mein Kaufinteresse bekundet. Was für tolle (Zukunfts) Aussichten. So wie ich die innovativen Baden-Württemberger kenne, kommt dieser Drucker schon bald auf den Markt. Dann kann ich meine Lieblingsschokolade individuell kreieren und frisch aus dem Drucker direkt genießen.

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