Von Rainer Lütkehus.
Der belgische Offshore-Windparkbauer Parkwin, der Gasnetzbetreiber Fluxys und die belgische Supermarktkette Colruyt wollen bis zu 35 Millionen Euro in eine große Elektrolyseanlage für grünen Wasserstoff in Zeebrügge investieren und suchen noch externe Partner.
Laut den Initiatoren Eoly und Parkwind, Teil der Colruyt-Gruppe, sowie Fluxys ist die Machbarkeitsstudie für das „Hyoffwind“-Projekt positiv. Das Konsortium will jetzt mit der Ausschreibung des Projekts beginnen, sodass nach dem Sommer endgültig über die Investition entschieden werden kann. Wenn alles nach Plan läuft, könnte der Bau bereits Mitte nächsten Jahres beginnen und die Anlage 2023 in Betrieb genommen werden.
„Wir laden alle Firmen ein, die uns helfen wollen, die Energielandschaft nachhaltiger zu machen“ sagte Fluxys-Vorsitzender Pascal De Buck. „Mithilfe dieses Projekts können wir lokales Know-how für eine Wasserstoff-basierte Wirtschaft aufbauen, sodass Belgien in fünf bis zehn Jahren in diesem Bereich eine bedeutende Rolle spielt. Wir und unsere Partner sind überzeugt, dass unser Land hier eine Führungsrolle übernehmen kann.“
Die geplante Anlage in Zeebrügge wird industriell ausgerichtet sein und über eine Kapazität von 25 Megawatt verfügen. Die Initiatoren wählten Zeebrügge als Standort, weil dort sowohl die Offshore-Windparks als auch die Erdgasspeicher genutzt werden können. Wasserstoff könne in der bestehenden Erdgasinfrastruktur transportiert und gespeichert werden. Zeebrügge würde mit seinem logistischem Potenzial zu einem Hub für Wasserstoff werden.
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